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Der letzte Zeuge: Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter, by Rochus Misch
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Rochus Misch, geboren 1917, der nie Mitglied der NSDAP war, wurde mit seinem Gardemaß von 1,85 m nach der Musterung für die Leibstandarte SS Adolf Hitler ausgewählt. Ab 1940 arbeitete er bis Kriegsende als Leibwächter, Kurier und Telefonist Hitlers. Nach Hitlers Tod geriet er für neun Jahre in russische Kriegsgefangenschaft. Rochus Misch ist verwitwet und hat eine Tochter.
Produktinformation
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 3. Auflage. (21. November 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783492257350
ISBN-13: 978-3492257350
ASIN: 3492257356
Größe und/oder Gewicht:
12 x 2,5 x 18,5 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.5 von 5 Sternen
101 Kundenrezensionen
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4 Sterne aufgrund des nervigen und Zeigefinger erhobenen, deplazierten Vorwortes. Ansonsten absolut top und sehr lesenswert. Zeitzeugenbericht aus nächster Nähe.
Ich lese normalerweise keine Bücher aber da ich mich sehr für dieses Thema interessiere, habe ich mir genau dieses Buch bestellt, da es einen einfach mitnimmt in eine Zeit die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann.Ein muss für jeden der sich für dieses Thema interessiert.
Das Buch ist unfassbar nah dran. Rochus Misch war bis zuletzt im Führerbunker und hautnah bei Adolf Hitler und dessen Frau Eva. Sachlich, teilweise naiv und trotzdem auch familiär berichtet Misch über die Zeit an Hitlers Seite genauso wie er über seine Frau berichtet und die Jahre nach dem Krieg, vor allem die Jahre der Kriegsgefangenschaft. Bei einiges Passage habe ich Gänsehaut bekommen, weil es beängstigend ist zu wissen, wie die letzten Stunden Hitlers aussahen oder wie die Ermordung der Goebbels Familie einem gestandenen Mann Angst macht. Die Darstellung sind dabei aber keinesfalls rechtsgerichtet, sondern neutral bzw. aus einer Sicht, die nur nachvollziehbar ist, wenn man sich in seine Situation hineinversetzt. Sicherlich für alle Geschichts-Fans lesenswert und ein Muss, wenn man nah in den Führerbunker eindringen will. Es zeigt eine ganz neue Seite des Krieges!
Besser konnte sicher keiner das Geschehen in den letzten Kriegstagen im Führerbunker schildern. Rochus Misch, der parteilose Telefonist und Mitglied des Führer-Begleitkommandos, schildert Geschehnisse, welche bisher in keiner mir bekannten Dokumentation so glaubwürdig erzählt wurden. Das Buch selbst ist keine reine Dokumentation, Tagebuch oder Roman. Es ist die einfache Schilderung eines Zeitzeugen. Ich habe das Buch innerhalb von 3 Tagen durchgelesen. Mitunter empfand ich beim Lesen sogar eine gewisse Sympatie für Rochus Misch, welcher die Art seiner Tätigkeit nie verschwieg. Rochus Misch begründet seine Tätigkeit indem es sagt: "Lieber eine solchen Job, als an der Front sterben". Jeder andere, außer ein Fanatiker, hätte sicher genauso gehandelt. Und wenn R.M. etwas nicht erzählt hat, wird dies wohl immer ein Geheimnis bleiben. Ich empfehle jeden dieses Buch, der an einer nicht voreingenommenen Schilderung historischer Ereignissen zum Thema 3. Reich interessiert ist.
Alles vorhanden was ein Buch ausmacht - nämlich Buchstaben. Und dann noch Buchstaben so zusammen gesetzt das daraus Wörter entstehen die man lesen kann.Aber im Ernst: Interessiere mich für die damalige Zeit und Berichte von Zeitzeugen finde ich spannender als irgendwelche Spielfilme zu der Zeit. Wenn Sie dann noch eine selbstreflektierende Komponente beinhalten, umso erfreulicher.
Ich war sehr neugierig darauf, zu erfahren, wie Herr Misch seine Zeit in der Schaltzentrale der Nazidiktatur empfunden hat und heute darüber berichtet.Der Autor gibt einen Einblick in "Alltags Situationen" während die Welt in Flammen aufging. Der Autor schreibt nach meiner Meinung eine Idee zu Trivial und Naiv.Besonders wichtig und berührend finde ich in diesem Kontext jedoch das Vorwort von Ralph Giordano.Ein durchaus lesenswertes Buch.
Ich habe viele Bücher über den Nationalsozialismus gelesen - das hier ist eines der besten! Misch nimmt einen mit in sein Leben neben Hitler und schafft gerade mit seiner eher einfachen Sprache das, was verkünstelte und (leider) oft interpretierende Wissenschaft eben nicht erreicht: Das Grauen als Alltagserlebnis begreifbar zu machen. Dass der Autor seinem "Herrn" bis zur letzten Sekunde diente und gleichzeitig der Meinung ist, ein Leben lang unpolitisch gewesen zu sein, entlarvt zudem die von ihm vertretene Generation der Mitläufer und Weggucker. Man hatte ja selbst einen sicheren Job - was hätte man da gegen das nationalsozialistische Unrecht auch machen sollen/können? Fazit: Eine packende Lektüre, an deren Ende man sich hinterfragt, ob man selbst dem scheinbaren Glanz des Regimes widerstanden und sich gegen das Unrecht erhoben hätte - oder ob man, wie der Autor und Millionen andere, zum Mitläufer geworden wäre.
Absolut interessanter Zeitzeugenbericht,der gerne tiefer ins Detail hätte gehen können. Absolut glaubenswert und informativ. Der Leser wird nicht beeinflusst und kann seine eigene Meinung bilden, was in Zeiten der Meinungsvorgabe und Fremdbewertung eigener Meinung selten ist. Wer Fernsehdokus mit Rochus Misch kennt, findet ihn hier eindeutig wieder. Klare Kaufempfehlung für Interessierte der deutschen Geschichte.
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